In der dritten Juliwoche ist in Biberach Ausnahmezustand und man hört überall:
„A Scheene Schütza!“
(Für Nicht-Biberacher: Ein schönes Schützenfest!)
In Biberach teilt sich das Jahr in „Vor d’r Schütza“, „Schütza“ und „Nach d’r Schütza“, wobei „Nach d’r Schütza“ (nach Schützen) natürlich auch gleichzeitig „vor d’r Schütza“ (vor Schützen) ist. Der rechte Biberacher zählt bereits am Tag nach Bauernschützen wieder die Tage bis endlich wieder „Schützen“ ist.
Das Biberacher Schützenfest hat aber nichts zu tun mit den in Rest-Deutschland bekannten Schützenfesten. Innerhalb mehrerer Jahrhunderte ist es zum heutigen historischen Kinder- und Heimatfest geworden.
In seinem Ursprung ist das Biberacher Schützenfest ein Schulfest, welches als evangelisches Fest erstmals 1650 und als katholisches Fest erstmals 1703 belegt ist. Da der Festzug damals die Schulkinder zum Schützenhaus (dem heutigen Schützenkeller) auf dem Schützenberg führte, erhielt dieses Schulfest schließlich den Namen »Schützenfest«.
Die Höhepunkte des Schützenfests sind die beiden historischen Festzüge am Dienstag und am Sonntag (Bauernschützen), denen diese Homepage gewidmet ist. Zu Schützen gehören natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen, die jede für sich etwas ganz besonderes ist:
- das Schützentheater
(ein Kinder-Sing-/Tanz-/Theater von Ende Juni bis Ende Juli) - die Heimatstunde
(Geschichtliches Theater am ersten Schützen-Wochenende) - Jahrgänger-Umzug und Jahrgänger-Feiern
(am ersten Schützen-Samstag) - Zunfttänze (erster Schützen-Sonntag)
- Tanz auf dem Marktplatz (erster Schützen-Sonntag)
- Bunter Festzug der Schüler/innen (Montag)
- Biberschießen (Montag)
- Historischer Festzug mit Lagerleben (Dienstag)
- Schwarz-Veri-Fest (Donnerstag)
- Tanz durch die Jahrhunderte (Freitag und zweiter Schützen-Samstag)
- Historischer Festzug mit Lagerleben (Bauernschützen)
- und natürlich 10 Tage Jahrmarkt auf dem Gigelberg (Vergnügungspark) mit einem Feuerwerk am Freitag
Weitere Infos auf der Homepage des Biberacher Schützenfestes.